Lebensraum Wasser
Am Kanal und an der Aa
Wasserflächen finden sich zwar auf dem Gelände von noch mehr Museen, doch stehen diese beiden ganz besonders dafür.
Schiffshebewerk Henrichenburg - Waltrop
Zwischen 1899 und 1989 wurden bei Waltrop je zwei Schiffshebewerke und Schleusen errichtet. So überwanden Schiffe eine 14 Meter hohe Geländestufe auf ihrem Weg von Dortmund an die Nordsee. Eine künstliche Landschaft, geprägt von stehenden Gewässern in Kanälen und Häfen, entstand. Industrie mit dem Ausstoß von Schadstoffen hat es hier nie gegeben. Am Wasser tummeln sich viele Insekten. Alteingesessene Arten wie Flussbarsche und Hechte, Graureiher und Kormorane finden sich im „Schleusenpark Waltrop“ ebenso wie eingewanderte Neuankömmlinge, darunter Kanadagänse.
Textilwerk - Bocholt
Die Bocholter Textilindustrie siedelte sich 1850 an den Ufern des Flüsschens Aa an, um ihm Wasser zu entnehmen und Abwässer einzuleiten. Hierzu wurde die Aa durch Schleusen reguliert. Nach 1960 wurde das Flussbett vertieft und die Ufer mit Wänden gefasst – zu Lasten der biologischen Vielfalt. Mit der „Regionale 2016“ begann das „kubaai-Projekt Renaturierung“ beim Textilwerk. Die Uferbefestigung wurde rückgebaut, künstliche Inseln und eine Feuchtzone dienen Wasserinsekten als Lebensraum.