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Mädchen und Jungen mit Schürze waschen gemeinsam in einer Metallschüssel

Programme für Schulen und Kitas

Wir bieten für Kinder und Jugendliche museumspädagogische Programme an. Der Schwerpunkt liegt auf den handlungsorientierten Einheiten sowie auf der Möglichkeit, die historische Arbeits- und Lebenswelt selbständig zu erforschen. Gern unterstützen wir Sie bei der Durchführung von Projekttagen.

Und rühret die Hände von morgens bis spät – Haushalt vor 100 Jahren

Alter: ab 4 Jahren

Dauer: 1,5 Stunden

Teilnehmende: max. 15, mind. 2 Begleitpersonen

Kosten: 45 Euro

Ort: Weberei, Arbeiterhaus, Arbeitergarten

Kita-Kinder erleben bei diesem Programm mit allen Sinnen, wie es sich anfühlte, in einem Arbeiterhaushalt vor 100 Jahren zu leben. Die Familien mussten eng zusammenrücken, denn es wohnten viele Menschen unter einem Dach. Wir schauen die Zimmer an und überlegen, wer hier lebte. Warum hatten viele Familien einen Nutzgarten und hielten Tiere? Wir gehen auf Entdeckungsreise und fragen: Gab es ein Badezimmer? Eine Heizung? Kühlschrank und Waschmaschine? Wie hat man damals z.B. Wäsche gewaschen? Wir probieren es selbst aus, holen Wasser, ertasten die verschiedenen Materialien der Kleidung und schrubben am Waschbrett. Ein kurzer Rundgang durch die Weberei zeigt, wie die Stoffe für die Kleidung gemacht wurden und dass man damals eigentlich rund um die Uhr arbeitete.

Lichtkunst-Workshop

Alter: 4 - 6 Jahre

Dauer: 2 Stunden

Teilnehmende: max. 15 und zwei Begleitpersonen

Kosten: 65 Euro

Mit Taschenlampen oder LED-Lämpchen basteln die Kinder im Workshop zunächst eigene „Lichtpinsel“. Zum Fotografieren stehen Tablets mit kindgerechten Foto-Apps zur Verfügung. Damit erkunden die Kinder das Museum und wählen Ort und Objekt für ihre Lichtgemälde. Je nach räumlichen Möglichkeiten und Lichtverhältnissen kann die Umsetzung direkt vor Ort oder auch in eigenen kleinen Ateliers stattfinden. Vorstellbar sind Einzel- wie auch Kleingruppenarbeiten. Im Vordergrund steht nicht das Ergebnis, sondern der Prozess der eigenständigen Aneignung. Die kleinen Lichtgemälde können auf einen mitgebrachten USB-Stick geladen und mitgenommen werden.

Lerninhalte: Handlungsorientierte Vermittlung von Medienerfahrung, zielgruppengerechte, zweckmäßige Nutzung von digitalen Werkzeugen in einem kreativen Gestaltungsprozess, selbstbestimmtes und spielerisches Erproben und Verwirklichen eigener Ideen mit verschiedenen Materialien, niedrigschwellige Erfahrungen mit physikalischen Phänomenen der Optik.

Und rühret die Hände von morgens bis spät – Haushalt vor 100 Jahren

Klasse: 1. bis 4. Klasse

Dauer: 1,5 Stunden

Teilnehmende: max. 15, mind. 2 Begleitpersonen

Kosten: 45 Euro

Ort: Weberei, Arbeiterhaus, Arbeitergarten

Wie lebten die Arbeiterinnen und Arbeiter vor 100 Jahren? Wie sah ihr Alltag nach einem anstrengenden Tag in der Textilfabrik aus? Welche Aufgaben warteten im Haushalt auf sie?

Die Schüler und Schülerinnen erfahren nach einem Rundgang durch die Weberei, unter welchen Bedingungen die Menschen vor 100 Jahren lebten. Im Arbeiterhaus erleben sie, wie eng die Familien in den kleinen Wohnungen zusammenrücken mussten, welche Arbeiten im Haushalt anfielen und warum viele Familien einen Nutzgarten bewirtschafteten und Tiere hielten. Beim Schrubben von Kleidung am Waschbrett lernen die Schüler:innen aktiv, welche körperliche Anstrengung hinter den alltäglichen Aufgaben des Haushalts steckte.

Dabei sollen die Kinder und Jugendlichen ein Gefühl für die sozialen Umstände der Menschen bekommen. So fällt es leichter, komplexe historische Prozesse wie die „soziale Frage“ und die Industrialisierung nachzuvollziehen.

Lärm, Öl & eilige Maschinen – Arbeitsalltag in der Textilfabrik

Klasse: 3. und 4. Klasse

Dauer: 1,5 Stunden

Teilnehmende: max. 15, mind. 1 Begleitperson

Kosten: 45 Euro

Ort: Weberei, Arbeiterhaus, Arbeitergarten

Wie sah der Arbeitstag eines Webers aus? Was machte eine Passiererin und wo war der Arbeitsplatz des Heizers?

Während des Rundgangs durch die Weberei erfahren die Schüler:innen viel über die Arbeit in einer Textilfabrik, die Hierarchie zwischen den Arbeiter:innen und über die einzelnen Arbeitsschritte, die nötig waren, um ein Stück Stoff zu weben. Die Kinder und Jugendlichen werden im Anschluss selbst aktiv und setzen ein Dampfmaschinenmodell in Gang.

Welche Bedeutung die Mechanisierung und die Erfindung der Dampfmaschine für den Arbeitsalltag der Menschen und die Industrialisierung hatte, erleben die Schüler und Schülerinnen in diesem Workshop.

Lichtkunst-Workshop

Alter: 7 - 10 Jahre

Dauer: 2 Stunden

Teilnehmende: max. 15 und zwei Begleitpersonen

Kosten: 65 Euro

 

Mit dem Lichtpinsel durchs Industriemuseum

Im Industriemuseum gibt es spannende Orte und Objekte zu entdecken. Ausgestattet mit Tablet oder Digitalkamera und besonderen Lichtpinseln gehen die Kinder auf Motivsuche. Taschenlampen und ungewöhnliche Materialen wie Strohhalme, Plexiglas oder glitzernden Schnüre kommen im Workshop zum Einsatz. Im Mittelpunkt des Angebots für die Klassen 1 bis 4 stehen neben dem kreativen Arbeiten vor allem das Experimentieren mit der Belichtungszeit und das Erforschen der physikalischen Hintergründe des Light Painting. Die kleinen Lichtgemälde können auf einen mitgebrachten USB-Stick geladen und mitgenommen werden.

Lerninhalte: selbstentdeckendes Forschen mit Fotografieren, Technik und Belichtungszeit (Sachunterricht), Förderung von lösungsorientiertem Handeln durch Experimente mit Lichtquellen und Materialien, Entwicklung von Digital- und Medienkompetenz, kreativer Umgang mit Materialien, zielgerichtetes Gestalten und Präsentieren in Anlehnung an den Kunstunterricht .

Und rühret die Hände von morgens bis spät – Haushalt vor 100 Jahren

Klasse: 5. bis 10. Klasse

Dauer: 1,5 Stunden

Teilnehmende: max. 15, mind. 2 Begleitpersonen

Kosten: 45 Euro

Ort: Weberei, Arbeiterhaus, Arbeitergarten

Wie lebten die Arbeiterinnen und Arbeiter vor 100 Jahren? Wie sah ihr Alltag nach einem anstrengenden Tag in der Textilfabrik aus? Welche Aufgaben warteten im Haushalt auf sie?

Die Schüler und Schülerinnen erfahren nach einem Rundgang durch die Weberei, unter welchen Bedingungen die Menschen vor 100 Jahren lebten. Im Arbeiterhaus erleben sie, wie eng die Familien in den kleinen Wohnungen zusammenrücken mussten, welche Arbeiten im Haushalt anfielen und warum viele Familien einen Nutzgarten bewirtschafteten und Tiere hielten. Beim Schrubben von Kleidung am Waschbrett lernen die Schüler:innen aktiv, welche körperliche Anstrengung hinter den alltäglichen Aufgaben des Haushalts steckte.

Dabei sollen die Kinder und Jugendlichen ein Gefühl für die sozialen Umstände der Menschen bekommen. So fällt es leichter, komplexe historische Prozesse wie die „soziale Frage“ und die Industrialisierung nachzuvollziehen.

Lärm, Öl & eilige Maschinen – Arbeitsalltag in der Textilfabrik

Klasse: 5. bis 10. Klasse

Dauer: 1,5 Stunden

Teilnehmende: max. 15, mind. 1 Begleitperson

Kosten: 45 Euro

Ort: Weberei, Arbeiterhaus, Arbeitergarten

Wie sah der Arbeitstag eines Webers aus? Was machte eine Passiererin und wo war der Arbeitsplatz des Heizers?

Während des Rundgangs durch die Weberei erfahren die Schülerinnen viel über die Arbeit in einer Textilfabrik, die Hierarchie zwischen den Arbeiter:innen und über die einzelnen Arbeitsschritte, die nötig waren, um ein Stück Stoff zu weben. Die Kinder und Jugendlichen werden im Anschluss selbst aktiv und setzen ein Dampfmaschinenmodell in Gang.

Welche Bedeutung die Mechanisierung und die Erfindung der Dampfmaschine für den Arbeitsalltag der Menschen und die Industrialisierung hatte, erleben die Schüler und Schülerinnen in diesem Workshop.

Im Färbekeller – Workshop zu historischen Färbemethoden

Klasse: 5. bis 13. Klasse

Dauer: 1,5 Stunden

Teilnehmende: max. 15, mind. 1 Begleitperson

Kosten: 45 Euro

Ort: Spinnerei

Wie viele Purpurschnecken wurden benötigt, um einen Königsmantel leuchtend rot zu färben?  Wie färbten die Menschen ihre Kleidung, bevor chemische Farben erfunden waren?

Farbige Kleidung gehört zum heutigen Alltag. Je nach Gemütszustand, Jahreszeit und Trend wird die Farbe gewählt. Bevor chemische Färbemittel dazu beitrugen, dass Kleidung in leuchtenden Farben von allen sozialen Schichten getragen werden konnte, war eine intensive Färbung von Textilien aufwändig und teuer. Die Schülerinnen und Schüler erleben in diesem Workshop, mit welchen Pflanzenfarben sich Stoffe einfärben lassen.

Welche Entwicklung die Industrie in einzelnen Bereichen durchlaufen hat, wird am Beispiel des Färbens deutlich. Die heute mehrheitlich in Südostasien produzierende Textilindustrie verwendet chemische Färbemittel, die meist unter gesundheitsgefährdenden Bedingungen eingesetzt werden. Die Themen Globalisierung und Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie werden in diesem Workshop aufgegriffen.

Büro 1.0 – Kontor ohne PC und Handy

Klasse: 7. bis 13. Klasse

Dauer: 1,5 Stunden

Teilnehmende: max. 15, mind. 1 Begleitperson

Kosten: 45 Euro

Ort: Weberei/Spinnerei

Ein Schreibtisch ohne PC? Handgeschriebene Rechnungsbücher ohne digitale Sicherungskopie? Wie funktionierte die Verwaltung einer Textilfabrik, das Kontor, vor 100 Jahren?

Der Workshop befasst sich mit den Verwaltungsstrukturen einer Fabrik. Die Schüler:innen erfahren, wann und wo die Löhne ausgezahlt wurden, ob Frauen oder Männer an den Schreibtischen saßen und mit welchen unterschiedlichen Schriften in den letzten 100 Jahren Rechnungsbücher in Deutschland geführt wurden. Mit Federkiel und Tintenfüller schreiben die Schüler:innen in Sütterlin und Deutscher Kurrent kurze Texte und  beschriften Postkarten, womit sie eine der wichtigsten Kommunikationswege der Vergangenheit erleben.

Trendsetter

Klasse: 7. bis 13. Klasse

Dauer: 1,5 Stunden

Teilnehmende: max. 25, mind. 1 Begleitperson

Kosten: 45 Euro

Ort: Spinnerei

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden selbst zu Modedesignern und spüren den zukünftigen Trends nach. In kleinen Gruppen entwerfen sie aus den bereit gestellten Materialien sogenannte "Moodboards". Hier vereinen sich als Collage sämtliche Farben, Formen, Stoffe, Schnitte und Strukturen, die den neuen Trend bestimmen.

Bist Du ein Macher? Die App – das Spiel

Klasse: 7. bis 13. Klasse  

Dauer: 1,5 Stunden

Teilnehmende: max. 15, mind. 1 Begleitpersonen, 2 Begleitpersonen frei

Kosten: 45 Euro

Ort: Spinnerei

Bei dem App-Spiel "Bist du ein Macher?" können Schüler:innen allein oder in Gruppen mit ihrem Smartphone selbst in die Rolle angehender Textilunternehmer:innen schlüpfen - mit dem Ziel, die eigene Firma so erfolgreich wie möglich zu machen. Ganz nebenbei erfährt man, was erfolgreiche westfälische Unternehmer:innen wirklich ausgemacht hat, wie er seine Entscheidungen getroffen hat und was sein Leben beeinflusste. Als potenzieller "Macher" stehen die Spielenden vor Aufgaben, die gelöst werden können, während sie die Ausstellung erkunden.

Das Spiel läuft in der App "Biparcours", die kostenlos in den Stores für iOS und Android heruntergeladen werden kann (in der Suchfunktion "Bist Du ein Macher" eingeben).

Lichtkunst-Workshop

Alter: 13 - 16 Jahre

Dauer: 2 Stunden

Teilnehmende: max. 15 und zwei Begleitpersonen

Kosten: 65 Euro

 

Die digitale Lichtsafari

Hohe Schornsteine, wuchtige Maschinen, kleine Alltagsgegenstände – das Industriemuseum bewahrt vielseitige Objekte aus der Industrie- und Alltagsgeschichte. Im Workshop können junge Menschen zwischen 13 und 16 Jahren diese Zeugnisse der Vergangenheit in ein neues Licht rücken. Mit selbst gestalteten Lichtpinseln, sowie Tablets oder Digitalkameras experimentieren die Jugendlichen vor Ort mit der Funktion der Langzeitbelichtung und visualisieren mit speziellen Lichteffekten ihre eigenen Ideen. Die Medienkunstwerke können auf einen mitgebrachten USB-Stick geladen und mitgenommen werden.

Lerninhalte: Fächerübergreifende Verbindung von Kunst und Physik für die Jahrgangsstufen 7 bis 10, Erprobung von Bildgestaltung und Entwicklung von Bildkonzepten, Aktion und Interaktion mit Objekten, Gestaltung und Bewertung von Bildern als Möglichkeit der kritischen Auseinandersetzung und Visualisierung von Einstellungen und Empfindungen, Visualisierung eigener Positionen, Anwendung von optischen Prinzipien zur künstlerischen Darstellung, Förderung der Medien- und Kulturkompetenz

Information und Buchung

Der Eintritt für Schüler und Schülerinnen ist frei. Der Eintritt für maximal zwei Begleitpersonen ist ebenfalls frei.

Informationen und Buchungen unter Tel. 02871 21611-210 oder über unser Anmeldeformular.

Inklusiv angelegter Spielplatz

Gleich neben der Shedhalle der Weberei liegt der neue inklusiv angelegte Spielplatz, dessen Bezug zur Textilindustrie sofort ins Auge springt: Hier finden sich Spielgeräte zum Klettern und Turnen, die wie ein Webstuhl, eine Stoffbahn oder ein Weberschiffchen aussehen. Kinder und Jugendliche können selbst Energie erzeugen, auf dem Transmissionsseil schaukeln oder auf roten Kettfäden balancieren. Im Museum Erlebtes kann so unmittelbar vertieft oder Führungen spielerisch vorbereitet werden. Außergewöhnlich ist ebenso das elektronische Yalp Memo-Spielgerät: Interaktive, intuitiv verständliche Spiele verbinden hier Freude an Bewegung mit Lerneffekt, fordern und fördern Teamgeist und soziale Kompetenzen. Der Spielplatz entstand in Kooperation der Stadt Bocholt und des Textilwerks.

LWL-Mobilitätsfonds

Unter dem Motto "Wir bewegen Kinder und Jugendliche" hat der LWL einen Mobilitätsfonds ins Leben gerufen. Er ermöglicht Schulen, Kitas und Kindergärten, die im Verbandsgebiet ansässig sind, die Erstattung der Fahrtkosten zu einem LWL-Museum. Ein Antrag muss im Vorfeld gestellt werden.

Alle Informationen zum LWL-Mobilitätsfonds