Coolness
Inszenierung von Mode im 20. Jahrhundert
29.5. – 30.10.2022
Das Wort „cool“ gehört zum täglichen Sprachgebrauch und wird heute schon fast inflationär verwendet. Doch was bedeutet cool eigentlich? Was oder wer ist cool? Und wie wird jemand cool? Die multimedial angelegte Ausstellung ging dem Phänomen Coolness im 20. Jahrhundert nach und blickte besonders auf Kleidung als Ausdrucksform einer kühl und distanziert wirkenden Haltung. Kleidungsstücke und Fotografien, zeitgenössisches Filmmaterial und Musik zeigten, was Coolness im letzten Jahrhundert bedeuten konnte.
Die Ausstellung entstand in Kooperation mit dem Staatlichen Textil- und Industriemuseum Augsburg. Erweitert wurde die Präsentation in Bocholt durch eine Soundinstallation, erstellt von Studierenden der Fachhochschule Dortmund unter Leitung von Prof. Jörg Lensing.
Coolness
Leitmotiv der Mode im 20. Jahrhundert
Obwohl die Verbreitung des Begriffs Mitte der 1950er mit Miles Davis‘ Jazzalbum „Birth of the Cool“ begann, lässt sich bereits seit den 1920er Jahren eine coole Mentalität beobachten. Dabei wird die kühl und distanziert wirkende Haltung auf den jeweiligen gesellschaftlichen Bühnen der Zeit besonders durch Kleidung ausgedrückt. So ist die Lederjacke eines jener ikonischen Kleidungsstücke, denen das Attribut cool zugeschrieben wird und von dem sich manche erhoffen, dass sich etwas von der Aura des Objektes auf sie überträgt.
Mit einer Vielzahl von Kleidungsstücken, Fotografien, Filmmaterial und Musik spürt die Ausstellung der Haltung und den Emotionen von Coolness im letzten Jahrhundert nach. James Dean, der junge Marlon Brando, Grace Jones: Gibt es sie, die besonderen Ikonen der Coolness? Lassen sich Typen identifizieren, die uns auch heute prägen? Wir wirken ihre Posen auf uns?