Eine Reise in das Mode.Land

06.10.2021 Christiane Spänhoff

Blick in die Ausstellung "Mode.Land"

Sein und Schein

Mode – ein Phänomen der Metropolen? So scheint es im kollektiven Gedächtnis verankert zu sein. Unsere Ausstellung „Mode. Land – Ein Textilfabrikant fotografiert, 1900-1925“ (12.9. - 31.10.2021) zeigt, dass nicht alles so ist, wie es scheint.  Sie knüpft damit an das Motto des diesjährigen Tages des offenen Denkmals an: „Sein und Schein – in Geschichte, Architektur und Denkmalpflege“.  Dass die ländliche Bevölkerung um 1900 über modisches Gespür verfügte, zeigt ein Blick durch die Linse des Textilfabrikanten Carl Bauer. Schnappschüsse und Privatfotografien spiegeln die Lebensrealität im münsterländischen Laer.

Ob beim Spielen mit den Kindern, beim offiziellen Fototermin zum Namenstag der Großmutter oder auf der Momentaufnahme vom Sommerurlaub an der See: Die neueste Mode wird immer ins rechte Licht gerückt – und ein Augenzwinkern darf nie fehlen. Der Ausstellungsbesuch fühlt sich beinahe an, wie das Blättern in einem alten Familienalbum.

Ausstellungsaufbau in der Spinnerei

Forschungsprojekt

Die originale Ausstellung entstand parallel zu einem Lehrforschungsprojekt des Masterstudiengangs Kulturanalyse und Kulturvermittlung der TU Dortmund. Konzipiert wurde sie von Jan C. Watzlawik nach der Idee von Gudrun M. König und Michaela Haibl. Eine „fertige“ Ausstellung zu übernehmen stellt uns als Kurator:innen immer wieder vor neue Herausforderungen. Die Fragen fangen schon bei den Räumlichkeiten an: Wo kommt was hin? Damit die Foto- und Textplatten auch bei uns ihren richtigen Platz finden konnten, haben die Mitarbeiter in unserer Werkstatt eine Holzkonstruktion angefertigt. Außerdem ergänzen großformatige Textildrucke die Ausstellung, um so eine raumgreifende Wirkung zu erzielen. Figurinen mit textilen Objekten aus unserem Depot komplettieren das Ensemble und machen die Fotografien erfahrbar.  

Besuch des Firmenenkels in der Ausstellung.

Modischer Wandel

Die originale Ausstellung entstand parallel zu einem Lehrforschungsprojekt des Masterstudiengangs Kulturanalyse und Kulturvermittlung der TU Dortmund. Konzipiert wurde sie von Jan C. Watzlawik nach der Idee von Gudrun M. König und Michaela Haibl. Eine „fertige“ Ausstellung zu übernehmen stellt uns als Kurator:innen immer wieder vor neue Herausforderungen. Die Fragen fangen schon bei den Räumlichkeiten an: Wo kommt was hin?  Damit die Foto- und Textplatten auch bei uns ihren richtigen Platz finden konnten, haben die Mitarbeiter in unserer Werkstatt eine Holzkonstruktion angefertigt. Außerdem ergänzen großformatige Textildrucke die Ausstellung, um so eine raumgreifende Wirkung zu erzielen. Figurinen mit textilen Objekten aus unserem Depot komplettieren das Ensemble und machen die Fotografien erfahrbar.  

Vanessa C. Wendrich / Verena Berens